Arbeitsbericht

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Arbeitsbericht 2024-01-23T17:37:33+00:00

Bericht über die Arbeit im SW-Gatter „Hohenbarnekow“ im Jahr 2022

 

Der Gatterbetrieb wurde im Juni 2022 aufgenommen.

Durch die starken Stürme im Februar wurden alle 3 Gatter beschädigt. Die beiden Arbeitsgatter wurden so stark beschädigt, dass bis zum Juni keine Übungen durchgeführt werden konnten. Der Landesjagdverband als Besitzer, der Kreisjagdverband als Betreiber, in Vertretung des Verpächters Forstamt Poggendorf der Revierleiter Herr Björn Borchert und das Gatterpersonal besuchten das Gatter nach dem Sturm um sich ein Bild vom Sturmschaden zu machen und die weitere Vorgehensweise abzustimmen.

Mein besonderer Dank gilt dem Revierleiter Herrn Björn Borchert vom Forstamt Poggendorf, der die Beräumung der umgestürzten und angeschobenen Bäume geplant, veranlasst und überwacht hat. Nach Abschluss der Reparaturen konnte der Arbeitsbetrieb ab Juni wieder aufgenommen werden. An dieser Stelle danke ich herzlichst allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.

Bis Ende Oktober haben wir mit 265 Hunden 344 Übungseinheiten im SW-Gatter durchgeführt, wofür ich der Gattermannschaft für die Einsatzbereitschaft vorab aufrichtig danke. Die Arbeiten der Hunde bei den einzelnen Übungen waren sehr unterschiedlicher Natur und von unterschiedlichem Ausbildungsstand. Im Übungsbetrieb nahmen Hunde teil,

  • die am ersten Übungstag nicht zu den Sauen fanden und die Sauen mieden, 7 %;
  • die am Übungstag die Sauen fanden und laut stellten (mit Unterstützung des Hundeführers), 33 %;
  • die am Übungstag die Sauen fanden und laut stellten (ohne Unterstützung des Hundeführers), 43 %;
  • die am Übungstag die Sauen fanden, bedrängten und in Bewegung brachten, 16 % und
  • die am Übungstag mit Selbstgefährdung gearbeitet haben, 1 %.

Bei den Übungen haben 2 Hunde mit Selbstgefährdung gearbeitet, davon wurde einer verletzt. Es wurde keine Sau bei einer Übung durch einen Hund verletzt.

Im Jahr 2022 wurden 4 Welpentage durchgeführt, bei denen sich die Welpen mit Schwarzwild vertraut machen konnten und eine große Zahl der Welpen bei den verschiedenen Übungen schon

sehr gute Anlagen erkennen ließen. Weiterhin haben sehr viele Hundeführer mit jungen Hunden – die teils schon das Angebot des Welpentags wahrnahmen – an den Übungen teilgenommen, um die Frühprägung an das wehrhafte Schwarzwild zu vertiefen. Die Resultate waren gute bis sehr gute Leistungen der jungen Hunde, die eine sehr hohe Arbeitsfreude am Schwarzwild zeigten. Hier ist anzunehmen, dass sich der Ausbildungsstand der Hunde durch die Einarbeitung im Gatter verbessert hat.

Durch die kontinuierliche Einarbeitung vom Welpen zum Junghund konnten sehr gute Arbeitsergebnisse bei den Übungen erzielt werden. Dies spiegelt sich in den o.g. Prozentzahlen wider. In Absprache zwischen Hundeführer und Gattermeister wurden

  • einige Hunde nach einem Einarbeitungslehrgang eingearbeitet und
  • andere Hunde, je nach Leistungsstand des Hundes, durch 1 und/oder 2 oder mehr

Übungen an den Sauen individuell eingearbeitet.

 

Die Sauen wurden 2 x im Jahr entwurmt. Das Gatter wurde durch einen Tierarzt begutachtet. Bei der Begutachtung gab es keine Beanstandungen an den Sauen und an der Anlage. Corona bedingt haben wir nur Übungen durchgeführt und auf die Öffentlichkeitsarbeit verzichtet. Die Gattermeister und die Gattermannschaft bedanken sich bei allen Besuchern und Hundeführern für ihre Disziplin und Mitarbeit im Gatterbetrieb. Die Gattermannschaft freut sich darauf, auch im Jahr 2023 die Hundeführer bei der Einarbeitung ihrer Hunde am Schwarzwild im Gatter zu unterstützen und wünscht für dieses Jagdjahr allen Hundeführern ein kräftiges Weidmannsheil.

Mario Freitag

Gattermeister